About

Petko Antonov

1952 Geboren in Rouuse
1971 Kunstgymnasium in Sofia
1978 Studium der Malerei an der Kunstakademie “St. Cyril and Methodii” in Veliko Tarnovo
1991 Aufnahme in den Bulgarischen Kunstlerverband

Am anfang des schopferschen weges von Petko Antonov steht das chaos der gefuhle, die suche
nach sich selbst in den formen, in der ordnung. Das aquarell, das er am anfang der olmalerei
vorzieht, ist jedoch kaum das ausdrucksmittel, in dem die klarheit bestimmend ist. Im gegenteil,
in ihm, dem aquarell, ist die unfassbarkeit des gerfuhl, der moment, in dem sich das Sichtbare
und das fuhlbare kreuzen, die welt Petko Antonov’s in den aquarell blattern ist zusammengesertzt
aus fragmenten sich verwaschender sehnsuchte und unerfulltheiten.

“Wie soll ich bewahren
in der filegenden Hitze die plotzlichen
aquarelle aus regen!”

Dichter in seiner reflexion auf die welt, findet Petko Antonov durch aquarelle und tuschezeichnungen zu einem dialog mit den gerdichten Blaga Dimitrovas, Konstantin Pavlovs und den anderen schriftstellern der Bulgarischen Bibliotek, die in Deutschland erscheint.

“Der geist ist ein pinsel,
die tusche – das unsichtbare. Der moment
schreibt sich selbst.”

Als on materialitat in den zeichnungen und aquarellen abwesend ist, un uns die sichtbare gestalt der worte zu zeigen. In den werken des anfangs versucht die melancholie – die freundin der poesie – ihre macht zu errichten. Doch offensichtlich ist die energie der farben jene, die ihn fortfuhrt zum nachsten schritt – der begeisterung fur das wirkliche leben. Im Petko Antonovs gelangt die expressivitat und verschwenderische schonheit der olmalerei zur geltung.

“Vom blau wurde
gelb – rot das auge
des sees.”

Und das ist das leben der einfachen und herrlichen dinge – das leben, uns allen gegeben, jedoch seinen ausdruck findend in der Unnachahmlichkeit seiner leinwande. Ein blick in die strabe einer kleinstadt, ein ausschnitt aus einer landschaft, ein moment der liebe. Sie – die liebe – druckt sich auf dem kunstlerischen weg Petko Antonovs als mannigfaltigkeit von schattierungen aus, durch die wir den klang seiner emotionen erfassen. Die nostalgie seiner fruhwerke verleiht der nacktheit von korper/seelen die bezaubernde verletzlichkeit/grazilitat – abbild der geliebten – im augenblick der unmoglichkeit ihrer begegnung.

“Von meinen lippen
zu deinen – licht
jahre zartlichkeit.”

Die gestandene sundigkeit in del liebe macht Antonovs bilder so zuganglich und begreiflich, so nah mit ihren abbildern verfuhrerischer nacktheit, die gemalde in eigen geistesflug verwandelnd, lebendig und mitreibend in der kraft ihrer sinnlichkeith. Das gewebe der malerei, fleisch geworden durch viele schichten farbe und emotion, machen die bilder fasslich in ihrer geistigen schwebe, irreal in ihrer farblichen warhrnehmbarkeit.
Im suchen von these and antithese der malerischen harmonie von warmen und kalten tonen gelangt Petko Antonovs zu jenem augenblick, wo die form sich selbst verneint. Strukturen farbiger flecken, die fast abstrakt sind.

“Chaos im pinsel
doch die welt im auge
ist neu erschaffen.”

Antonovs geht vom abstakten aus – ausdruck des filehenden gefuhls, um in der gegenwartigen schaffensphase zur metaphorischen kraft seiner sinnhaft emotionalen abbildungen zu gelangen, zur bedingtheit in konkreten. So wird das im gemalde erarbeitete abbild neu entdeckt in der begeisterung uber die wahrheit der einfachen dinge : klassische genres : stilleben und landschaft. Die  abbildungen – zustande des  geistes, haben ihre eigene poetische metapher gefunden. Auf diese weise begegnen wir in den gemalden Antonovs das malerische zeichenf fur die ewigen dinge, die unsere von wut und unzufriedenheit zersprengten sinne und seelen am leben erhalten. Irgendwo heir liegt auch das geheimnis der vielzahl von valenzen seines werkes auch fur den pratenziosen kanner. Die kunst liegt im kunstler, nicht im dargestellten. Eine einfache wahrheit, archiviert von der moderne in ihrer verneinung der ewigen gesetze der schonheit. Die gemalde Petko Antonovs bringen uns das ererbte im umgang mit der kunst zuruck – einzigartigkeit des stils und unnachahmlichkeit der entdeckung.

Irina Avramova

Die gedichte sind buch “Haiku-jahreszeiten. 111 schritte jenseits des kreises” von Christo Ke Pelle entnommen.
Verlag “Ambellino – Art”